Über dieses Thema spreche ich immer wieder mit Kolleg*innen.
Sehr spannend was ein solches negatives Feedback mit uns als Trainer*in macht.
Und auch ab wann wir ein solches Feedback, sprich ab welcher "Schulnote" eine Einstufung bereits als negativ empfunden wird.
Einige Trainer*innen meinen, dass Auftraggeber*innen ja oft bereits reagieren, wenn die Bewertung schlechter als 1,8 bis 2 ist.
Ein anderes Beispiel, welches immer mal wieder genannt wird, ist, dass manche Auftraggeber*innen auch gerade solchen guten Bewertungen von Trainer*innen nicht trauen.
Frei nach dem Motto: "Der/die war wohl nur nett zu den Teilnehmenden".
Damit stellen sich also verschiedenste Fragen:
Auch Trainer*innen sind ja bekanntlich Menschen - und daher werden auch wir lieber gelobt als kritisiert.
Negative Rückmeldungen treffen - das ist nunmal so.
Um eine solches Feedback konstruktiv aufarbeiten zu können, ist es daher sinnvoll eine Art Strategie zu haben.
Wie wäre es mit folgenden ersten Plan:
Daraus ergeben sich dann Grundlagen, die weiter verarbeitet können.
Gerade als Online-Trainer*in steht man dann noch vor der besonderen Situation, dass sich Teilnehmende gut hinter dem Computer verstecken können und dass mit dem Abstand und der Anonymität des Internets Kritik oft schnell bei der Hand ist.
Eigentlich sollten wir als Trainer*innen-Profis bereits im Vorfeld eine Strategie bzw. einen Plan haben, wie wir mit negativen Rückmeldungen umgehen sollen/werden/müssen.
Denn schließlich ist es doch fast vorprogrammiert, dass nicht immer alle zufrieden sein werden, oder?!
Bei einem negativen/kritischen Feedback zu unserer Arbeit sollten wir also, am Besten erstmal tief durchatmen!
Bist du so weit mit deiner Analyse gekommen, dann siehst du meist schon viel klarer.
So manche Kritik hat sich jetzt bereits aufgelöst, weil sie unbegründet und unkonkret war.
Lass uns nun noch betrachten, wie du als Trainer*in jetzt weiter vorgehen kann.
Denn, denk immer daran: "In jeder Kritik steckt ein Körnchen Wahrheit!" - und damit eine Möglichkeit zu lernen und sich zu verbessern.
Dazu ist es wichtig zunächst zusammen zu fassen - was ist die Zusammenfassung der Analyse, die du aus der Kritik/dem negativen Feedback ziehen kannst?
Bring eine weitere Sichtweise, nämlich deine dazu, fass also die Situation aus deiner eigenen Perspektive erst noch einmal zusammen:
Nun liegen dir also zwei Analysen/Einschätzungen vor:
Und vor allem:
Welchen Einfluss konntest du als Trainer*in auf die "kritisierten" Punkte tatsächlich nehmen?
Genau darum geht es bei der Überlegung und Formulierung deiner weiteren Schritte:
Also - wir als Online-Trainer*in/Trainer*in sollten uns erhaltene Kritik genau anschauen - und ggf. erstmal eine Nacht darüber schlafen, bevor wir unseren Selbstwert schmälern oder hektisch unsere Unterlagen überarbeiten.
Und trotz allem, sollten wir immer offen und bereit sein uns weiter zu entwickeln.
arise Coaching & Tutoring - Anja Röck
Schwalbenweg 14/2, 75382 Althengstett