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Un-eingeladene Personen im Webinar


Gerade durch den Aufschwung von Webinaren und virtuellen Veranstaltungen ist die Sicherheit in Bezug auf Zugangssicherheit in den vergangenen Monaten immer wieder ein schwieriges Thema.

Gewesen?

Vorsorge & erste Hilfe zum Ungang mit Fremdteilnehmenden & Störenden.

Ganz kurz: Unter dem Begriff Zoombombing betreten nicht eingeladene Personen ein Webinar bzw. eine virtuelle Sitzung - und stören dann.

Noch einmal zur Einstimmung das folgende Szenario:

Du hast eine Veranstaltung, alle eingeladenen Personen sind da und auf einmal betritt eine oder mehrere weitere Personen den virtuellen Raum, die nicht auf der Liste waren.
Und nicht nur das - bei versehentlich eingeloggten Personen genügt meist der Hinweis, welche Veranstaltung gerade läuft und dann sind solche Personen meist gleich wieder verschwunden. Auch wenn dieses Intermezzo natürlich trotzdem Zeit kostet.

Also - nicht nur dass auf einmal Personen im Raum sind, die da eigentlich nicht sein sollten, sondern diese stören auch noch. Wie extrem, ob über Bemerkungen im Textchat, anzügliche Videos oder Bilder und so weiter, sei mal dahingestellt.

Solche Störungen sind gerade für noch eher ungeübte Teilnehmende im virtuellen Raum sehr iritierend - und insbesondere dann, wenn es um einen geschützen Rahmen im Webinar geht - wirklich unerfreulich.

Welche Punkte könntest du nun vorsorglich überlegen und technisch vorbereiten, um nicht-eingeladene Personen aus deinen Veranstaltungen raus zu halten?

Welche Vorsorgemaßnahmen könn(t)est du überlegen?

Hier meine 5 Punkte:

Fünf Vorsorgepunkte gegen "zoombombing"

1. Personalisierter Link

Generiere wenn möglich einen personalisierten Link.

Das ist zwar oft etwas mehr Aufwand, sorgt aber schon mal dafür, dass du auch hinterher nachvollziehen kannst, wer ist über welchen Link im Raum angekommen ist.

2. Veranstaltungslink

Sollte ein personenbezogener Link nicht möglich oder zu aufwändig sein, dann sorge dafür, dass sich der Link für die Teilnehmenden je Veranstaltung ändert.

Damit sorgst du dafür, dass Personen aus dem Kurs im Mai nicht auch noch automatisch im November in deinen Kurs können.

3. Veranstaltungsbezogenes Passwort

Generiere, wenn möglich, ein Veranstaltungsbezogenes Passwort.

Und bitte nicht 1234 - sondern ein richtiges Passwort, dass sich auch immer wieder ändert.

4. Klarnamen der Teilnehmenden

Bestehe bei den Teilnehmenden auf zuordnenbare Namen, bzw. den Klarnamen.

Niemand muss Mickey Maus heißen - und selbst wenn der komplette Namen nicht angezeigt bzw. genannt werden soll, dann können es ja beispielsweise auch nur die Vornamen oder die Initialen sein.

5. Lobby bzw. Warteraum einschalten

Schalte, wenn technisch möglich, einen Vorraum bzw. eine Lobby vor Ihren Veranstaltungsraum.

Die meisten virtuellen Räume bieten dies zwischenzeitlich an.
So hast du die Möglichkeit, nur die Teilnehmenden rein zu lassen, die du auch zuordnen kannst.

Drei Erste Hilfe-Punkte gegen "zoombombing"

Was nun, wenn im Webinar bzw. der virtuellen Veranstaltung doch auf einmal Personen auftauchen, die da nicht hingehören.

Wie vorher erwähnt, reicht bei versehentlich eingeloggten Personen meist der Hinweis, welche Veranstaltung gerade läuft und dann sind solche Personen auch überwiegend gleich wieder verschwunden.

Handelt es sich jedoch um tatsächliche Störer, dann haben Sie als verantwortliche Persone in virtuellen Räumen meist folgende Möglichkeiten:

1. "Teilnehmer entfernen"

Du klickst die jeweilige Person in der Liste der Teilnehmenden an und wählst die Option "diesen Teilnehmer entfernen" - und wirfst die Person damit gewissermaßen hinaus.

Schwieriger wird es, wenn die Person einfach wieder kommt und dies eben auch kann, weil deine Veranstaltung keine virtuelle Lobby bzw. einen Vorraum hat. Da also nochmal der Hinweis auf die Vorsorgemöglichkeiten!

2. Lobby nachträglich aktivieren

Tritt es also auf, dass nichterwünschte Personen wieder kommen, dann solltest du prüfen, ob du deinen Vorraum (Lobby) gegebenenfalls auch in einer laufenden Veranstaltung noch aktivieren kannst und dies dann eben auch tun.

3. Den "Bann" aussprechen

Geht eine Aktivierung der Lobby während der Veranstaltung nicht, oder ist es gegebenenfalls auch nur eine einzelne Person die stört und du willst weitere reguläre Nachzügler noch reinlassen, dann prüfe die "Einzelentfernung" und "Einzel-Sperrung" der Person.

Einzelne virtuelle Räume bieten beispielsweise an, dass die Person, die du gerade angeklickt hast, um sie aus der laufenden Veranstaltung zu entfernen -  sperren kannst.

Dann können Störer*innen auf diese Weise und mit diesem Namen erstmal nicht mehr in die Sitzung. Wählen solche Störer*innen dann jedoch einen anderen Namen und du hast keine Vorsorgemaßnahmen ergriffen oder die Lobby noch nachträglich eingschaltet, wirst du das Rauswerfen vermutlich noch eine Weile machen müssen.

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